Kooikerzucht van de Waterlelie Kooiker

mit Liebe und Sachverstand

 

Herkunft und Wesen des Kooikers

Man hört es am Namen, Kooikerhondje sind Holländer, eine alte niederländische Gebrauchshunderasse, die im 17. Jahrhundert aus Spanien nach Holland kam.
Kooikerhondje wurden als Jagdhunde für Wasserwild, vor allem Enten, gezüchtet. Ihre Aufgabe war, als Lockhund bei der speziellen niederländischen Entenjagd in den „Entenkoois“, das sind große Entenfanganlagen, die Enten anzulo­­cken. Enten sind sehr neugierig. Wenn sie den Hund am Ufer sehen, nehmen sie oft nur die wedelnde Fahne (Rute) und das bunte Hinterteil wahr. Sie rechnen mit keiner Gefahr, denn Kooikerhondje verhalten sich sehr ruhig und kläffen nicht. Die Enten folgen dem Hund, neugierig wie sie sind, in die Fanganlage, und die Falle schnappt zu.


Im 20. Jahrhundert schon fast ausgestorben, engagierte sich die Baronin van Hardenbroeck für den Erhalt bzw. für die Auferstehung dieser Rasse. Der „Raad van Beheer“ genehmigte im Juni 1966 den vorläufigen Rassestandard, im Dezember 1971 wurde das Kooikerhondje definitiv als niederländische Hunderasse anerkannt.

Seit Januar 1990 ist die Rasse auch vom FCI anerkannt und seit 2008 vom VDH.

Dieser kleine Spaniel, der heute noch beim Anlocken von Enten in den Entenkoois so erfolgreiche Arbeit leis­tet, ist inzwischen auch ein idealer Familien- und Begleithund, der es versteht, sich schnell seiner Umgebung anzupassen.

Die Hunde sind eine Augenweide, und kein Hondje gleicht dem anderen. Jeder ist ein Unikat. Die Körpergröße von ca. 38 – 43 cm ist ideal, nicht zu groß und nicht zu klein. Man kann ihn überall halten.
Der Kooiker ist ein fröhlicher, liebenswerter und treuer Gefährte, der immer beliebter wird.

Er ist sehr intelligent und weiß genau, was er will. Für die Erziehung und den Grundgehorsam benötigt man Einfühlungsvermögen und keine harte Hand oder Gewalt. Das könnte sogar fatale Folgen haben, denn Kooiker reagieren sehr sensibel und ziehen sich schnell zurück, wirken dann verstört und werden ängstlich. Das Vertrauen darf man also nicht stören, sonst gerät ihr Leben aus den Fugen.


Ein Kooikerhondje ist auch nicht gern allein. Wer den ganzen Tag berufstätig ist, keine Zeit für ausgedehnte Spaziergänge von mindestens einer Stunde am Tag hat, oder sich nur wenig mit seinem Hund beschäftigen möchte, sollte sich keinen Kooiker zulegen.
Da sie Arbeitshunde waren und sind, macht ihnen nichts mehr Freude, als gefordert zu werden, sie sind immer zum Einsatz bereit und fallen durch schnelles Lernvermögen auf.

Konsequent sollte man allerdings sein, sonst übernimmt das Hondje die Führung. Wer sich für Hundesport begeistert, wird hier seine wahre Freude erleben, denn Kooikerhondje eignen sich besonders für Agility und haben auch viel Freude beim Dogdancing oder Mantrailing.


Fremden Menschen gegenüber wird sich ein Kooikerhondje eher zurückhaltend und etwas schüchtern verhalten oder sich zurückziehen, wenn es sich unsicher fühlt. Hier ist es die Aufgabe des Hundehalters, dem entgegenzuwirken und seinem Hund das nötige Vertrauen und Selbstbewußtsein zu vermitteln.

Was der Kooiker gar nicht mag, ist Lärm, deshalb ist er für kleine Kinder ( hiermit meine ich Krabbelkinder und evtl. kleine Kindergartenkinder), die oft noch unbeherrscht sind, kein so guter Spielgefährte. Wenn sie älter sind und mit ihm arbeiten, werden sie beste Freunde. Auf laute Personen und „harte Worte“ reagiert er sehr empfindlich. Sehr wichtig für das eher schüchterne Kooikerhondje ist eine gute Sozialisierung in der Prägephase.


Fellpflege braucht er nicht viel. Sein seidenweiches Fell reinigt sich zum Teil von selbst und lässt sich mit einer Naturbürste gut pflegen.

Baden braucht man den Kooiker eigentlich nicht, Scheren und Trimmen sind ebenfalls überflüssig. Sehr angenehm ist, dass man seinen Körpergeruch kaum wahrnimmt, auch wenn er nass geworden ist.

 

Wenn Sie nun immer noch der Meinung sind, der Kooiker passt zu Ihnen, dann scheuen Sie sich nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Wir beraten Sie gerne.